Moorbirke am Freibad gepflanzt - Baum des Jahres

Veröffentlicht am: 29.03.2023
Baum des Jahres 2023© Stephanie Sieme/AZ
Auf der großen Liegewiese im Freibad wurde jetzt eine Moorbirke gepflanzt. Zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald hat die Stadt Billerbeck die Tradition fortgesetzt und dem „Baum des Jahres“ einen Platz gegeben – direkt am Brunnenbach.

„Das ist ein gut ausgewählter Standort“, so Förster Thomas Rövekamp von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. „Sie braucht einen relativ feuchten Standort.“ Denn schon der Name lasse erkennen, dass diese Birke in Mooren zu Hause ist. „Ihr natürliches Verbreitungsgebiet“, sagt Rövekamp und berichtet, dass die Moore als CO2-Speicher regelrechte Klimaschützer sind und dadurch wieder an Bedeutung gewonnen haben. Mit der nationalen Moorschutzstrategie will die Bundesregierung die Moore schützen und wiedervernässen. Mit der Auszeichnung der Moorbirke zum „Baum des Jahres“ soll eben auch auf die Bedeutung der Moore als Lebensraum und CO2-Speicher hingewiesen werden, heißt es seitens der Verbände, die den „Baum des Jahres“ küren und zu denen auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gehört, die die Moorbirke im Freibad gespendet hat.

Auf dem Freibad-Gelände ist die Moorbirke der zweite „Baum des Jahres“. 2019 wurde ebenfalls auf der großen Liegewiese die Flatter-Ulme gepflanzt, die immer noch wächst und gedeiht. Seit 2001 pflanzt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald jährlich den „Baum des Jahres“. Angefangen in Coesfeld ist die Pflanz-Aktion nach und nach auf die Kommunen erweitert worden. Seit 2016 erhält auch in Billerbeck der „Baum des Jahres“ jährlich ein Plätzchen. Der erste Baum war die Winterlinde, die passend zum Namen, ihren Standort an der Lindenstraße/Ecke Daruper Straße erhalten hat.

„Ich freue mich jedes Mal und lerne immer wieder etwas dazu“, sagt Bürgermeisterin Marion Dirks. Vor allen „Bäumen des Jahres“ finden sich auch kleine Schilder mit detaillierten Informationen zur jeweiligen Baumart. „Umweltbildung ist ein wichtiges Thema“, betont Marion Dirks. Bei den Menschen habe in den vergangenen Jahren eine Bewusstseinsänderung stattgefunden. Man wisse, dass jeder Baum, der wachsen und alt werden könne, „wichtig für unser Leben ist“, sagt die Bürgermeisterin.