
Der Grundstein wurde 1901 im nordwestlichen Vierungspfeiler gelegt. Am 10. Juni 1904, am Herz-Jesu-Fest, als die Kirche und der Westflügel des Klosters errichtet waren, nahm Maximilian Gereon Graf von Galen, Weihbischof von Münster, die vorläufige Weihe vor. Der Südflügel wurde 1911 und der Ostflügel schließlich 1960 bezogen.

1938 erhielt die Kirchenfront ihre markante, wuchtige, westwerkartige Form durch die Umgestaltung des Architekten Dominikus Böhm. Wie so viele Gebäude in Billerbeck und Umgebung, besteht auch die Fassade der 42 Meter hohen Türme aus Sandstein. Überraschenderweise handelt es sich hier allerdings um Ibbenbürener Sandstein - und nicht um den Sandstein aus den heimischen Baumbergen -, da der Ibbenbürener als wetterbeständiger gilt. Böhm gelingt es, den von Rincklake geprägten Stil und Charakter des Bauwerks zu bewahren, zugleich jedoch mit der kraftvollen Westfront ein markantes Wahrzeichen des Münsterlandes zu erschaffen.
Der Abtei angegliedert ist das Gäste- und Exerzitienhaus »Ludgeri-Rast« und die Jugendbildungsstätte »Haus St. Benedikt«.